Chiropraktik bei Hunden –
Ursachen, Anwendungsbereiche und Symptome
Im Laufe des Hundelebens können sich Gelenksbeschwerden sowohl an der Wirbelsäule als auch an den Gliedmaßen häufen. Wenn diese nicht erkannt und behandelt werden, führen sie zur Verminderung der Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität des Tieres.
Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungs-
methode, in deren Mittelpunkt die Wirbelsäule steht. An der Wirbelsäule und ihren vielen Gelenken kann es zu funktionellen Fehlstellungen der Wirbel bzw. Blockaden der Gelenke kommen. Dies führt zu Bewegungseinschränkungen der Wirbel. Die Flexibilität der Wirbelsäule wird vermindert. Die Folge können Steifheit, Muskelverspannungen und verminderte Leistungsfähigkeit, auch aufgrund gestörter Reizweiterleitung austretender Nervenstränge sein.
Wird eine Blockade diagnostiziert, so wird der chiropraktisch arbeitende Tierarzt versuchen, die funktionelle Fehlstellung zu korrigieren und die Beweglichkeit der Wirbelgelenke wieder herzustellen. Das Ziel der chiropraktischen Behandlung ist eine optimal bewegliche Wirbelsäule, denn nur eine bewegliche Wirbelsäule lässt das Nervensystem optimal arbeiten und somit den Körper optimal funktionieren.
Chiropraktik behandelt die Ursachen von Rückenproblemen, stellt Gelenkbeweglichkeit und gestörte Wirbelsäulenstatik wieder her. Bei sachgemäßer Durchführung kann die chiropraktische Behandlung zur Gesunderhaltung Ihres Tieres beitragen und eine Steigerung seiner Lebensqualität bewirken. Der Einfluss auf das Nervensystem hilft dem Organismus die Selbstheilungskraft optimal zu nutzen.
beweglichkeit mobilisiert, so dass es nicht zu einem „ausleiern“ des Gelenkes kommt.
- akute Rückenschmerzen
- Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen
- Bewegungsunlust, Unwilligkeit Treppen zu steigen
- unspezifische Lahmheiten, Passgang, schleppender Gang mit abgeschliffenen Krallen
- Überempfindlichkeit bei Berührungen
- Leckekzem an den Pfoten
- wiederkehrende Ohr- oder Analdrüsenentzündungen
- Harnträufeln ohne andere medizinische Ursachen
- veränderte Sitzposition (Puppy-sitting)
- Tier legt sich nur auf eine Seite
- eingeschränkte Leistungsfähigkeit
Einige der genannten Symptome sollten vor einer chiropraktischen Behandlung durch den Haustierarzt abgeklärt werden.
- chronische Probleme des Haltungs- und Bewegungsapparates
- akute Probleme z.B. Verspannung und Steifheit
- prophylaktische Behandlung zur Erhaltung der Gesundheit, auch bei geriatrischen Patienten
- Erhaltung der Leistungsfähigkeit, nicht nur bei Sporthunden
- begleitende Behandlung bei chronischen Lahmheiten, z.B. Arthrosen, Hüftdysplasie, Spondylosen
- Rehabilitation nach Unfällen, Operationen
Diese Tiere sprechen oft auf eine kontinuierliche Therapie in 2 bis 6 monatigen Abständen an. Die Grunderkrankung sollte jedoch vor einer chiropraktischen Behandlung vom Haustierarzt abgeklärt werden.